Die Burg Střmen wurde auf mehreren Felsblöcken inmitten eines tiefen Grenzwaldes erbaut. Ein großer Teil der Burg wurde aus dem Felsmassiv herausgearbeitet, und auch der Burgturm bestand aus einer geformten und behauenen Felsformation mit zahlreichen Einschnitten für Balken, auf denen hölzerne Galerien und Brücken lagen. Auf einem kleineren Felsen vor dem Turm befand sich wahrscheinlich eine befestigte Blockhütte, die mit dem Turm über eine Holzbrücke verbunden war.
Die erste schriftliche Erwähnung der Burg findet sich in der Majestas Carolina (1350), wo sie als königliche Burg aufgeführt wird, die der Herrscher unter bestimmten Bedingungen verpfänden konnte. Den Namen Střmen erhielt die Burg nach ihrem Wappen, auf dem ein Steigbügel abgebildet war. Nach 1363 wurde die Burg von den Herren von Dubá und Náchod erworben, die sie bis 1436 besaßen. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt, es wird jedoch allgemein angenommen, dass sie wie Skály und Adršpach in die Hände der Hussiten fiel und entweder während der Hussitenkriege oder später 1447 durch die Schlesier zerstört wurde.
Heute erinnern nur noch bearbeitete Felswände, Balkeneinschnitte und Treppenreste an die Burg. Auf dem höchsten Felsen, auf dem einst der Burgturm stand, befindet sich heute ein angelegtes Aussichtspodest, das einen schönen Blick auf die umliegenden Felsen und bewaldeten Schluchten bietet.
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